Hauptversammlung der FDP.Die Liberalen Steffisburg: Zufriedener Blick zurück und optimistischer Blick nach vorne

Die FDP.Die Liberalen Steffisburg blickte an ihrer Hauptversammlung am 4. März 2016 auf das vergangene politische Jahr zurück, bestimmte die Grundlagen für das laufende Parteijahr und stellte die ersten Weichen für die nächsten Gemeindewahlen in zwei Jahren.

Der Präsident Konrad E. Moser führte souverän durch die Hauptversammlung.

Michael Riesen wurde für seinen langjährigen Einsatz für die Partei und die Gemeinde geehrt.

Die Vizepräsidentin Rosette Roharbach legte mit viel Elan dar, worauf es bei den nächsten Wahlen ankommen wird.

Der Präsident Konrad E. Moser führte souverän, kompetent und gehaltvoll durch die Versammlung, die gut besucht war. Er konnte dazu auch Gäste benachbarter freisinniger Parteien begrüssen.

Zuerst galt es, auf den verschiedenen Stufen - Gemeinderat, Grosser Gemeinderat, Partei und Gemeinde - auf die verschiedenen Anlässe, Ideen, Aktivitäten und Interventionen zurückzublicken. Und hier konnte festgestellt werden, dass die Partei bzw. ihre Vertreter auf allen Stufen einen grossen und erfolgreichen Einsatz leisteten. Jedenfalls war die Partei durch ihre Behördenmitglieder in der Gemeinde und durch ihre Anlässe und die Berichterstattung darüber in der Öffentlichkeit präsent, wobei alle Teilnehmenden damit einverstanden waren, dass nicht Aktivität um jeden Preis, sondern seriöse Arbeit zum Wohl der Gemeinde vor allem wichtig ist und dass - wie Beat Wegmann, Mitglied des Grossen Gemeinderates, es ausdrückte - hie und da etwas weniger vielleicht mehr ist.

Lebhaft wurde über das Tätigkeitsprogramm des neuen Jahres diskutiert. Und man war sich einig, dass die Partei wieder mehr Anlässe machen sollte, wo man miteinander reden und politisieren und wo man sich über anstehende Fragen und Projekte orientieren lassen kann. So ist für das laufende Jahr der eine oder andere Polit-Stamm vorgesehen und der Vorstand wurde aufgerufen, je nach politischer Aktualität und Diskussionsbedarf weitere geeignete Anlässe vorzubereiten.

Die Versammlung würdigte an der Versammlung die grosse Arbeit der Kassierin Edith Geiser, die die Rechnung des vergangenen Jahres transparent darlegte. Dabei wurde die interessante Feststellung gemacht, dass es an der Zeit ist, die Tatsache zu diskutieren, dass Mitglieder der Räte und der Kommissionen von ihrem Entgelt für ihre Arbeit und ihre Sitzungen einen Beitrag in die Parteikasse leisten müssen. Denn heute ist die Motivation für diese politische Arbeit ganz klar eine andere als in früheren Jahren: Es geht doch heute primär um harte politische Arbeit, nicht um ein Sprungbrett für andere, höhere politische Aufgaben.

Im Personellen galt es, die Arbeit jener zu würdigen, die im Laufe oder am Ende des vergangenen Jahres ihre Aufgaben für die Partei und die Gemeinde aufgaben. So trat die junge Alessandra Schweizer wegen Wegzug aus der Gemeinde aus dem Grossen Gemeinderat aus; für sie rückte der Präsident nach. Und nach langer, wertvoller Tätigkeit für die Partei - als langjähriger Präsident - und für die Gemeinde als ebenso langjähriges Mitglied und im letzten Jahr als Präsident des Grossen Gemeinderates galt es, Michael Riesen für seinen grossen Einsatz zu danken. Für ihn rückt Monika Brandenberg in den Rat nach.

Doch die Partei begnügte sich nicht mit einem Blick zurück auf das vergangene Jahr und mit der Vorbereitung des laufenden Jahres, sondern setzte schon die Messlatten für die Gemeindewahlen in zwei Jahren, bei denen es der Partei ernsthaft und entschlossen darum geht, zuzulegen: Erhöhung der Wähleranteile, 2 Gemeinderäte (+ 1 Sitz), 6 GGR-Sitze (+ 1 Sitz). Der Präsident und die Vizepräsidentin wiesen mit kernigen Ausdrücken darauf hin, was die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit sei; Konrad E. Moser nannte dabei: Verpackung (mit Unterstützung von Profis), Engagement (Eigenverantwortung der Kandidaten) und Anker (zentrale Faktoren, die für die FDP Steffisburg stehen). Und Rosette Rohrbach fasste die wichtigsten Punkte zusammen unter den Stichworten «zäme schnure» (über das Profil und die Strategie der Partei, im Wahlkampf-Team, mit einem Unterstützungskomitee, in den Medien, über Werbemittel, im Internet und in den Social Medias) und «drabliibe» (die Ziele beharrlich verfolgen).

Damit war die Zeit gekommen, die Versammlung und das politische Jahr mit einem gemütlichen Nachtessen und mit vielen lebhaften Gesprächen abzuschliessen. 

 

Dr. Josef Inauen